Midi-Tesla

Sparks1Anlage im normalen Betrieb
Sparks2
Sparks3bisher längster Funken
Trafos u. KondensatorTransformatoren (oben), alter Plattenkondensator (unten) und Siebglied (rechts)
Trafos u. KondensatorenTransformatoren (hinten, oben) und die neue Kondensatorbatterie (unten, vorn)
FunkenstreckeFunkenstrecke, Stromzuführung und Preßluftanschluß
SekundärspulePrimär- und Sekundärspule

Primärspule
Die Primärspule besteht aus recht dickem, gut isolierten Kupferkabel (mein Dank geht an die KFA-Jülich), das zu einer wilden Wicklung mit 3 Windungen zusammengelegt und mit einigen Kabelbindern etwas stabilisiert wird.

Sekundärspule
Die Sekundärspule besteht aus ca. 1050 Windungen 0.5mm dicken Kupferlackdrahts, der parallel mit 0.4mm dicker Angelschnur (Nylon) auf ein 1m langes PVC-Abflußrohr mit 20cm Außendurchmesser gewickelt wurde. Die Angelschnur erhöht die Durchschlagsfestigkeit zwischen den Sekundärwindungen ganz erheblich und ermöglicht so höhere Ausgangsspannungen. Zusätzlich wurde die gesamte Wicklung noch mit mehreren Lagen Urethanlack (Cramolin Urethan) fixiert, isoliert und geschützt.

Kondensator
Ich verwende kommerzielle Impulskondensatoren mit 310 und 625nF, von denen ich allerdings jeweils 3 in Serie schalten muß, um die passende Kapazität von etwa 70nF zu erreichen.

Speisetrafos
Als Stromquelle verwende ich 18 Zündtransformatoren aus ausgedienten Ölheizungsbrennern, die ich auf Schrottplätzen gesammelt habe. Jeder einzelne Trafo liefert 10kV bei 20 bzw. 23mA. Durch phasenrichtige Parallelschaltung erhalte ich so ca. 380mA. Dazu kommen neuerdings noch 4 Trafos von abgebauten Neonreklameanlagen, die zusammen noch einmal 150mA liefern. Alternativ wurde auch die Stromversorgung von Björn Dingwerth verwendet, die aus 6 Neontrafos (7.5kV, je 75mA) besteht. Jeder der Neontrafos liefert im Kurzschlußbetrieb fast das doppelte des angegebenen Stroms, so daß der Anlage schon deutlich mehr 3.3kW entlockt wurden.

Funkenstrecke
Als Primärfunkenstrecke habe ich schon mehrere Bauformen ausprobiert. Eine einfache, preßluftgekühlte Funkenstrecke mit 35mm dicken Kupferelektroden in einem Kunststoffgestell (Reste von Funkenstrecken der Plasmafoki SPEED1 bzw. SPEED2) hat sich dabei bestens bewährt (die einfachen Lösungen funktionieren meistens am besten!). Alternativ hatte ich einen rotierenden Unterbrecher, bei dem sich eine 24 zähnige Kupferscheibe zwischen zwei feststehenden Elektroden mit ca. 3000 UpM dreht und so die Luftstrecke periodisch zwischen ca. 2mm und einigen cm mit 1440 Hz variiert. Aufgrund verschiedener Probleme (mechanisch, thermisch) habe ich dieses Gerät jedoch eingemottet.
Daten der Anlage
Eingangsleistungca. 5kW
Primärspannung10kV
max. Funkenlänge1.4m
Kapazitätca. 70nF
Resonanzfrequenzca. 100kHz
Primärscheitelstromstärkeca. 314A
Primärwindungen3 (wilde Wicklung)
Primärkabeldurchmesser1cm
Primärspulendurchmesserca. 42cm
Sekundärwindungen1050
Sekundärspulendurchmesser20cm
Sekundärdrahtdurchmesser0.5mm
Sekundärnylondurchmesser0.4mm